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Das Celestron C14

Allgemeines

Das C14 ist für den mobilen Einsatz sicherlich die Obergrenze, aufgrund des Gewichts und der Tubusgröße. Jedoch sei angemerkt, dass die Angaben die man auf diversen Händlerseiten findet fern ab der Realität sind! Teilweise liest man von 28 bis 30 kg Tubusgewicht, bei mir bringt es jedoch nur 22 kg auf die Waage. Insgesamt hatte ich mir die Handhabung aber auch schwieriger vorgestellt. Celestron kommt einem aber mit zwei gut positionierten Griffen an der Rückseite der Spiegelzelle entgegen. Auch die Rippenstruktur der Spiegelzelle erweist sich beim Tragen als praktisch.

Auf der GM 2000 ist das C14 sehr gut montiert und ich merke kaum Unterschiede in Sachen Stabilität, verglichen mit dem C11.

Sinnvoll ist die Unterbringung der Kollimationsschrauben am Fangspiegel, wie es auch bei meinem ehemaligen C11 der Fall war. Bei einem alten Gerät wie meinem ehemaligen C8 muss man immer einen Deckel mit einem Schraubenzieher heraus hebeln. Beim C14 XLT dreht man die Abdeckung und schon ist man an den Schrauben. Es sind zwar keine fummelig kleinen Inbusschrauben mehr, dafür allerdings Kreuzschlitzschrauben, die für mich auch nicht die beste Lösung darstellen. Die Handhabung im Dunkeln ist dadurch aber etwas einfacher.

Bei der Kollimation empfielt es sich hier allerdings mit einer Webcam zu arbeiten. Das C8 ist noch kurz genug, sodass man während dem Schrauben durch das Okular schauen kann. Das C14 ist dafür etwas zu lang. Daher ist es eine Erleichterung das Livebild eines ausreichend hellen Sterns bei hoher Vergrößerung auf einen Monitor zu legen um dann bequem mit Steuerung und Schraubenzieher in den Händen zu kollimieren.

Für den Transport ist eine Hauptspiegelsicherung vorgesehen. Dazu wird der Spiegel komplett in die Hauptspiegelzelle zurückgefahren und durch zwei Schrauben gesichert.

Fotografische Ergebnisse

Update vom 01.09.2007: Seit dem Eintreffen des C14 sind zwar erst ca. zwei Wochen vergangen, dennoch konnte das C14 bereits zeigen, wozu es in der Lage ist. In der kurzen Zeit entstanden erste Bilder von Merkur, Venus, Mars, Uranus und Neptun. Wobei gerade die Bilder von Merkur und Mars trotz des kleinen Durchmessers von 4,9" bzw. 7,9" viele Strukturen zeigen.

Update vom 04.01.2008: Viele neue Aufnahmen mit überzeugender Detailauflösung sind im Dezember entstanden!

Datenblatt
Öffnung:355,6 mm / 14 Zoll
Brennweite:3910 mm
Resultierendes Öffnungsverhältnis:f/11
Vergütung:StarBright XLT
Auflösungsvermögen (Dawes):0,33"
Auflösungsvermögen (Rayleigh):0,39"
Fangspiegeldurchmesser:114.3 mm
Obstruktion (rel. Durchmesser):32%
Grenzgröße:15,3
Lichtsammelvermögen:2581x
Tubusgewicht:22 kg
Tubuslänge:787 mm
Beispielbilder