Das Aristarchus-Plateau Krater Aristarchus, Vallis Schoeteri und mehr
Kommentar: Aristarchus ist mit 450 Million Jahre ein vergleichsweise junger Krater. Er besitzt einen kleinen, 500 Meter hohen Zentralberg, der aus dem recht kleinen flachen Kraterboden herausragt. Helles Auswurfmateriel bildet auf dem dunkleren Boden von Oceanus Procellarum eine Strahlenstruktur mit Aristarchus als Strahlenzentrum. Die Strahlen sind dann zu sehen, wenn die Beleuchtung sehr senkrecht erfolgt, also um Vollmond herum.

Vallis Schroeteri ist das größte gewundene (sinusförmige) Tal auf dem Mond und ist insgesamt 160 km lang und teilweise 1000 Meter tief. Das Tal beginnt ca. 20 bis 30 km nördlich des lavagefüllten Kraters Herodotus und besitzt dort eine Breite von 10 km. Direkt südlich des Talanfangs liegt ein 6 km großer Krater. Das Tal verläuft von dort aus mit einigen kleineren Kurven Richtung Nordwesten und hat nach etwa 70 bis 80 km einen Knick. Von dort aus verläuft es nun – ebenfalls mit kleineren Verwindungen nach Südwesten (ungefähr in Richtung des Kraters Schiaparelli, welcher 100 km vom Talende entfernt ist) und verjüngt sich bis zum Ende auf eine Breite von 500 Meter.

Außerdem ist auch der 35 km große Krater Herodotus auf dem Bild, der deutlich älter als Aristarchus ist. In der oberen rechten Bildecke fällt weiterhin der fast vollständig in Lava versunkene Krater Prinz auf in dessen Umgebung einige feine Rillen zu erkennen sind – die Rimae Prinz.

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