
Mit einem Dualsystem
aus zwei Pentax 105/670 SDP Astrographen und zwei Kameras, jeweils mit KAI-11002M-Chip ausgestattet, versuche ich meine Datenrate zu verdoppeln.
Bei einem Objekt, das sich zum Beispiel nur 5 Stunden lang in einer akzeptablen Höhe über dem Horizont befindet, können so in einer Nacht 10 Stunden Belichtungszeit gesammelt werden.
Dabei kommt zum einen meine zuverlässige STL-11000M von SBIG zum Einsatz, die seit 2007 ohne Zwischenfälle läuft.
Die zweite Optik habe ich mit einer neuen Moravian G3-11000 kombiniert, die wie die STL ein internes Filterrad für fünf Filter besitzt.
Beide Kameras plus Autoguider lassen sich problemlos mit einem einzigen Laptop über zwei Instanzen von MaximDL steuern.
Die Nachführkontrolle erfolgt über den Lodestar von Starlight Xpress und einen Orion ED80/600 als Leitrohr.
Die Parallelisierung der beiden Geräte gestaltete sich nicht schwierig.
Die Rohrschellen von Greatstar und auch die Doppelbefestigungsschiene von Losmandy sind von guter Qualität.
Bereits zu Beginn waren die Optiken nicht mehr als eine viertel Gesichtsfeldbreite auseinander.
Die restliche Differenz konnte einfach durch das gezielte kleben von Velour-Streifen in die Rohrschellen ausgeglichen werden.
Perfekt bekommt man das natürlich nicht hin, aber ein wenig Verschnitt war bisher natürlich auch schon da, wegen dem Dithering.
Davon abgesehen sind zwei Geräte des gleichen Modells nie absolut identisch. Die Brennweiten sind leicht verschieden.
Dies ist kein Problem, die heutigen Stacking-Programme können damit umgehen.
Das gesamte System wiegt rund 25 kg, was für die GM2000 ein Kinderspiel ist.
Es sind überall Markierungen für die Gleichgewichtsposition angebracht, sodass der Aufbau schnell vonstatten geht.
Erste Testbilder gelangen im November 2014, die Resultate seitdem sind unten in einer Galerie zusammengestellt.