Selenogr. Koordinaten | [ 20,0N ; 33,0W ] |
Länge | 600 km |
Höhe | bis 5.000 m |
Karte im Rükl-Mondatlas | 22 Conon |
Optimale Beobachtungszeit | Erstes Viertel 6 Tage n. Vollmond |
Montes Apenninus ist die Bezeichnung für das mächtigste Mondgebirge auf dem Südostrand des Mare Imbrium. Die Benennung als Montes Apenninus geht noch auf die Nomenklatur von Johannes Hevelius aus dem Jahr 1643 zurück. Er gab den Mondformationen die Namen von Bergen, Gebirgen, Ländern, Seen und anderen terrestrischen Objekten aus dem Bereich des Mittelmeers. Jedoch findet man nur noch 10 seiner Bezeichnungen auf modernen Mondkarten.
Das Gebirge ist ein Teil des Walles um den Kessel des Mare Imbrium, in den es relativ steil abfällt (um 30°). In Richtung zum Mare Vaporum (Meer der Dünste) sind die Hänge der Apenninen nur mäßig steil. Die Gipfel erheben sich stellenweise 5.000 Meter und mehr über die Mare-Ebene. Das Gebirge hat eine Länge von rund 600 km.
Am Südende des Gebirges trifft man auf den interessanten Krater Eratosthenes. Am Nordende findet man auf der Westseite am Fuße der Berge die 80 Kilometer lange Rille Rima Hadley - sie war Ziel der Apollo 15 Expedition im Jahr 1971.