
Selenogr. Koordinaten | [ 26,0N ; 51,0W ] |
Länge | 160 km |
Tiefe | 1.000 m |
Karte im Rükl-Mondatlas | 18 Aristarchus |
Optimale Beobachtungszeit | 4 Tage n. e. Viertel 3 Tage n. l. Viertel |
Vallis Schroeteri ist das größte gewundene (sinusförmige) Tal auf dem Mond und ist insgesamt 160 km lang und teilweise 1.000 Meter tief. Das Tal beginnt ca. 20 bis 30 km nördlich des lavagefüllten Kraters Herodotus und besitzt dort eine Breite von 10 km. Direkt südlich des Talanfangs liegt ein 6 km großer Krater.
Das Tal verläuft von dort aus mit einigen kleineren Kurven Richtung Nordwesten und hat nach etwa 70 bis 80 km einen Knick. Von dort aus verläuft es nun – ebenfalls mit kleineren Verwindungen nach Südwesten (ungefähr in Richtung des Kraters Schiaparelli, welcher 100 km vom Talende entfernt ist) und verjüngt sich bis zum Ende auf eine Breite von 500 Meter.
Neben dem äußerst interessanten Vallis Schroeteri bietet diese Region auf dem Mond noch einige weitere Highlights. Im wahrsten Sinne des Wortes, denn nur 30 km südöstlich des Talbeginns liegt der Krater Aristarchus, dessen Terassenstrukturen an der Innenseite des Ringwalls mit sehr hellem Material bedeckt sind. Das macht ihn zur hellsten Stelle auf dem Mond. Weiterhin gibt es weiter nördlich das Rillensystem Rimae Aristarchus, sowie der Hang Rupes Toscanelli.