Dieses Mal habe ich mich mit 9 Zoll bewaffnet, wodurch ich das Uranusscheibchen auch etwas höher vergrößert ablichten konnte.
Dank einer empfindlichen s/w-Kamera war es mir diese Saison auch möglich, die Monde zu erhaschen. Vier davon konnte ich mit der ATiK erwischen:
Ariel, Oberon, Titania und Umbriel.
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: Ariel, Oberon, Titania, Umbriel
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: Vier auf einen Streich! Die Ausbeute war besser als in der Nacht davor.
Die Unterschiedlichen Helligkeiten der Monde sind gut zu erkennen, vor allem bei
Umbriel, dessen Oberfläche ein geringeres Albedo (Rückstrahlvermögen) hat.
Hier einige Daten zum Vergleich:
Mond |
Albedo |
Durchmesser |
Umbriel |
0,19 |
1172 km |
Ariel |
0,40 |
1174 km |
Oberon |
0,24 |
1524 km |
Titania |
0,28 |
1580 km |
Zusätzlich zum Albedo muss natürlich auch die Größe berücksichtigt werden.
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: Ariel, Oberon, Titania, Umbriel
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: Leider war der scheinbare Abstand fast aller Monde in dieser Nacht so
gering, dass sie bei der 30 Sekunden belichteten Aufnahme von Uranus überstrahlt
wurden. Lediglich Oberon war weit genug von Uranus entfernt.
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: Oberon
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: Das gleiche nochmal bei doppelt so hoher Vergrößerung. Bei der Brennweitenverlängerung kam ein Flourit Flatfield Converter (FFC) der Firma Baader Planetarium zum Einsatz.
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: Oberon, Titania, Umbriel
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: Zum ersten mal ist es mir hier gelungen, die Uranusmonde zu fotografieren. Leider ist die Webcam nicht lichtempfindlich genug,
um das zu erreichen. Also habe ich eine modifizierte S/W-Webcam eingesetzt,
mit der ich ca. 30 Sekunden belichtet habe.
Natürlich ist Uranus selbst dann überbelichtet. Den Planeten habe ich normal mit der Webcam aufgenommen und anschließend ein Komposit aus beiden Aufnahmen hergestellt.
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: Oberon, Titania, Umbriel
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