Selenogr. Koordinaten | [ 51,8S ; 40,0W ] |
Durchmesser | 179 x 71 km |
Höhe | 3.900 m |
Karte im Rükl-Mondatlas | 71 Schiller |
Optimale Beobachtungszeit | 3 Tage n. e. Viertel 2 Tage n. l. Viertel |
Einer der bemerkenswertesen Mondkrater ist der langestreckte Krater Schiller. Seine Wallkontour ähnelt einem Schuhabdruck. Der Kratergrund ist ziemlich eben und lavaüberflutet. Solche nicht kreisförmige Formationen sind das Ergebnis einer komplizierten Entwicklung. Schiller ist vermutlich bei einem Einschlag entstanden, bei dem der einschlagende Körper in einem sehr flachen Winkel zur Oberfläche auftraf. Auch sein Zentalgebirge befindet sich nicht in der Kratermitte, sondern im westlichen Teil. Schiller ist auf seine Art eine der größten Kuriositäten auf dem Mond.
Der Krater wurd nach Julius Schiller (gest. 1627) benannt, einem deutschen Mönch der den Christlichen Himmelsatlas (Coelum Stellarum Christianum) verfasst hat. Darin wurden die traditionellen Namen der Sternbilder durch biblisch Gestalten ud Objekte ersetzt.