Der Krebsnebel M1 Krebsnebel M1
Kommentar: In historischen Berichten des Jahres 1054 ist von einer hellen Leuchterscheinung zu lesen. Was die Menschen damals beobachten konnten, war der seltene Fall einer Supernova in unserer Galaxis. Ein Ereignis, das im Schnitt nur ein bis zweimal im Jahrhundert in der Milchstraße vorkommt. Im 18. Jahrhundert wurde schließlich der Überrest der Explosion in Form eines Nebels entdeckt. Bis heute hat sich das als Krebsnebel (Messier 1) bezeichnete Objekt soweit ausgedehnt, dass er uns in einer Winkelausdehnung von 6' x 4' erscheint. Bei einer Enfernung von rund 6300 Lichtjahren entspricht das etwa 11 x 7 Lichtjahren. Die Geschwindigkeit mit der er sich ausdehnt beträgt rund 1500 km/s.

Das Bild wurde mit dem TEC 160/1280 ED aufgenommen. Es ist ein reines H-Alpha-LRGB-Komposit und wurde mit einer viereinhalbstündigen Gesamtbelichtung (15 Min. Einzelbilder) gewonnen. Dabei fallen je 1,5 Stunden auf Luminanz und H-Alpha, sowie je 30 Minuten auf R, G und B. Beobachtungsstandort war Samoens in den Alpen.

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