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: Als Übung für die Sonnenfinsternis in den USA im kommenden August habe ich noch einmal die alten Daten von 2006 ausgegraben. Damals habe ich das Bildmaterial nach der Pellett-Methode zu einem Komposit zusammengefügt. Bei dieser Neubearbeitung habe ich auf das Programm Luminance HDR...
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: Ganz kurz vor der Totalität ist die Sonne nur noch an einer sehr kleinen Stelle nicht vom Mond verdeckt. Dieses letzte Licht erzeugt den Diamantring-Effekt. Ab hier kann dann die Totalität gefahrlos mit bloßem Auge beobachtet werden.
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: Der Perlschnureffekt unterscheidet sich vom Diamantring nur dadurch, dass an mehreren Stellen Licht durchkommt. Der Anblick ähnelt dann einer Kette aus gleißend hellen, leuchtenden Perlen. Bei dieser Aufnahme kommt noch zu viel Licht durch, sodass sich noch keine einzelnen Perlen erkennen lassen...
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: Bei dieser Aufnahme sind nun mehrere Perlen zu erkennen, das letzte Licht, dass noch zwischen den Mondbergen hindurch kommt. Nurnoch wenige Sekunden...
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: TOTALITÄT! Fast schlagartig wird es dunkel und die Korona erscheint in voller Pracht. Da sich die Sonne nahe ihres Aktivitätsminimums befand, waren die langen Streamer (Korona-Strahlen ) elliptisch verleilt, mit nur recht kurzen Streamern an den Polen. Bei Aktivitätsmaximum sind die Streamer kreisförmig verteilt, also überall etwa gleich lang.
Diese Aufnahme ist praktisch unbearbeitet, gibt die Finsternis also so wieder, wie sie eine Digitalkamera sieht .
Die folgende Aufnahme ist kürzer belichtet und zeigt die inneren Bereiche der Korona.
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: Die Totalität ist mit dem bloßen Auge oder im Feldstecher ungleich beeindruckender als das, was mit den aktuellen Digitalkameras abbildbar ist, da das Auge viel dynamischer bei der Erfassung von Helligkeitsunterschieden ist.
Man kann jedoch durch Kombination verschiedener Belichtungen (Komposite) versuchen, eine höhere Dynamik in ein Bild zu bringen, um dem visuellen Eindruck näher zu kommen.
Eine Möglichkeit das zu realisieren ist die Pellett-Methode , Jerry Lodriguss beschreibt das auf seiner Webseite.
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: Die vorher erwähnte Pellett-Method verstärkt gleichzeitig auch den Radialkontrast einer Aufnahme, die Streamer treten daher deutlicher hervor.
Dieses Bild ist eine zweite Variante des vorherigen Bildes, bei der der Radialkontrast noch weiter erhöht wurde.
Im Folgenden noch zwei weitere, leicht unterschiedliche Varianten.
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: Eine weitere Möglichkeit, den Radialkontrast zu erhöhen ergibt sich mit dem Larson-Sekanina -Filter, der in der Regel bei Kometenaufnahmen Anwendung findet – hier werden Gas- und Staubströme hervorgehoben, die vom Kometenkern ausgehen. Prinzipiell also die gleiche Aufgabe, die Funktionsweise ist daher auch sehr ähnlich.
Der Larson-Sekanina-Filter ist z.B. in der Freeware Fitswork von Jens Dierks enthalten.
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: Eine kleinere Darstellung des Radialkontrast-verstärkten Bildes.
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: Noch ein, weitgehend unbearbeitetes Bild. Diesmal ein Ausschnitt.
Gleiches gilt für die nächsten beiden Aufnahmen.
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: Der Larson-Sekanina-Filter, angewendet auf eine kurze Belichtung mit innerer Korona.
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: Eine Kollage des Finsternisverlaufs aus 33 Aufnahmen. 16 Bild vom Eintritt, ein Bild der Totalität und 16 Bilder des Austritts sind enthalten.
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Zum Schluss noch eine letzte Variante der Korona. Hier habe ich die
blaue Farbe etwas verstärkt um dem visuellen Eindruck noch etwas näher zu kommen.
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Interessante und weiterführende Links
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